Klara Helbig, Meisterschule für Handwerker Kaiserslautern
„Die anlässlich des Wettbewerbs erstellte Kette soll eine Brücke zwischen dem späten Jugendstil der 1920er Jahre und dem heutigen Zeitgeist schlagen. Die Schmetterlingsflügel habe ich (von bereits toten Tieren) gesammelt. Ich habe die geometrische Form des Dreiecks gewählt, welches fabelhaft in unsere Zeit passt. Materialmäßig habe ich mit Schmetterlingsflügeln und Harz gearbeitet, was dem Ganzen einen modernen Touch verleiht. Die florale Form um das Mittelstück sowie die restliche Kette greifen den Jugendstil auf.“


Jonathan Holz, Carbon Schmuck
„Die einzelnen Motive aus Gold wurden in den Eisenmeteoriten tauschiert. Anschließend wurde der Eisenmeteorit geätzt, um die Widmanstätten-Strukuren zum Vorschein zu bringen. Der Armreif kann nur mit der richtigen Zahlenkombination geöffnet werden. Als Vorlage für den Armreif diente mir der Klassizismus, der bis in die goldenen 20er Jahre eine prägende Stilrichtung war. Klare Formensprache, strenge Geometrie und ein essentielles Verständnis der Natur und ihrer Proportionen waren Vorbild für dieses Schmuckstück.“
Lilly Klatte, Hochschule Wismar
„Der Anhänger wurde gefräst und anschließend weiter bearbeitet. Fast ein Drittel der deutschen Bevölkerung lebten in den 20er Jahren in den Städten. Sie hofften in den immer mehr pulsierenden Metropolen Arbeit zu finden, sehnten sich nach einem besseren Leben. Die Künstlerin Tamara de Lempicka zeigt in ihren Arbeiten nicht nur die starke, selbstbewusste Frau, die diese Zeit prägte, sondern auch städtische Abbildungen. Mein Entwurf stellt eine Metropole bzw. ein Gebäude dar, das nach und nach abstrahiert wurde.“


Armina von der Linden, Zwei machen Schmuck
„Die Ohrringe sind in meinem ersten Ausbildungsjahr im Rahmen einer Werkstattwoche in der Schule zum Thema Prägen entstanden. Sie sind verbödet und mit Omega und Stift ausgestattet, um einen optimalen Sitz am Ohr zu gewährleisten. H: 4,6 cm, B: 2,4 cm. – In meinem Design habe ich die floralen Motive des Jugendstils und die zeitlich darauffolgende geometrische Formensprache des Art Décos miteinander verbunden. In Kombination ergibt das ein aktuelles und tragbares Schmuckstück.“
Sung-Kyung Park, Goldschmiedeatelier Gregor Neuhaus
„Gebogene bzw. gewellte Sepiagussplatten sind auf der Oberseite des Rings so angeordnet, dass sie einen Scheitel bilden. Mittig sind Fassungen eingearbeitet, in denen Straußenfedern befestigt sind. Das Schmuckstück wurde dem Stil des ‚Flappers‘ nachempfunden. Die Unzertrennlichkeit von Mode und Schmuck wird hier mit einer Haarfrisur (Dauerwelle) im Form eines Ringes in den Vordergrund gestellt. Symbolisch steht das Werk für die Emanzipation der ‚Neuen Frau‘. Straußenfedern unterstreichen Modewandel und sozialen Wandel.“


Robin Scheuermann, Altstadt Galerie Helena Berghoff
„Die asymmetrische Form des Rings ist für den rechten Ringfinger konzipiert und schmiegt sich bequem an die unterschiedlichen Höhen der Fingerzwischenräume an. Inspiriert von der Formensprache des Artdéco spiegelt das opulente Design die zurückgewonnene Lebensfreude und den Wohlstand der Goldenen 1920er wider. – Im Zentrum des aufwändig von Hand montierten Rings steht der bereits vor hundert Jahren beliebte Aquamarin, der durch seinen modernen Handschliff zusätzlich die 1920er mit der heutigen Zeit verbindet.“
Maren Schulz, Maarts Manufacture
„Eleganz gepaart mit ausgefallenen Mustern strahlt für mich den Zeitgeist der Goldenen 1920er aus. Das Schmuckstück unterstreicht die Attitude dieser Epoche und verhilft dem Träger dadurch zu mehr Ausstrahlung. Um einen warmen Farbton zu erzeugen, habe ich Messing gewählt. Starke Kontraste waren damals angesagt, aus diesem Grund habe ich teilweise Stellen des Schmuckstücks geschwärzt, um dadurch Elemente und Formen hervorzuheben.“


Wen Yang, Wendy Yang Fine Jewellery
„Multifunktionales Schmuckstück: Brosche und Anhänger.“
Jiayi Zhang
„Das Collier wurde mit Lasertechnik aus Edelstahl gefertigt. Die Mohnblumen werden mit hauchdünnen Seidenfäden doppelseitig gestickt. Durch flexible Verbindung der einzelnen Elemente mit Stahldraht entsteht ein dreidimensionales Collier. Die vielfältige Entwicklung der Kunst, Musik und Wirtschaft, neue Technologien, die Befreiung der Gedanken und die Änderung der Rolle der Frauen: Die Goldenen 1920er sind für mich die Zeit, in der alle Blumen blühen. Mein Collier und die Blüten erzählen diese Geschichte.“
