Schmuckmagazin

Ausstellung im Schmuckmuseum Pforzheim: „Einfach brillant – Künstler-Juweliere der 1960er und 1970er Jahre“

Von 27. März bis 27. Juni 2021 zeigt das Schmuckmuseum Pforzheim in Kooperation mit dem Cincinnati Art Museum die Ausstellung „Einfach brillant – Künstler-Juweliere der 1960er und 1970er Jahre“.

Von 27. März bis 27. Juni 2021 zeigt das Schmuckmuseum Pforzheim in Kooperation mit dem Cincinnati Art Museum die Ausstellung „Einfach brillant – Künstler-Juweliere der 1960er und 1970er Jahre“.

Armschmuck aus Gold, Perlen, Granaten von David Thomas, England, 1965, Courtesy of the Cincinnati Art Museum, Sammlung Kimberly Klosterman, Foto: Tony Walsh
Armschmuck von David Thomas, England 1965, courtesy of the Cincinnati Art Museum, Sammlung Kimberly Klosterman

Zusammengestellt wurde die Ausstellung, deren Objekte aus einer der wichtigsten Privatsammlungen der Welt stammen und die vom Cincinnati Art Museum als Leihgabe zur Verfügung gestellt werden, von der in Cincinnati ansässigen Schmuckgaleristin Kimberly Klosterman. Die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten stammen von einer Reihe internationaler, unabhängiger Juweliere und von bedeutenden Juweliershäusern, darunter Cartier oder Van Cleef & Arpels.

Beim Rundgang wird sichtbar, welch kompromisslose Visionen Schmuckdesigner und -hersteller der 1960er und 1970er Jahre vertraten. Schmuck erhielt zu dieser Zeit ein neues künstlerisches Niveau, das die radikalen gesellschaftlichen Veränderungen der damaligen Zeit widerspiegelt.

 

Nicht nur preiswerter Modeschmuck griff die Strömungen dieser Jahre auf und verkörperte Werte wie Individualität und Nonkonformität sowie die intellektuellen und politischen Werte der TrägerInnen. Auch junge Schmuckdesigner, die mit Gold und Edelsteinen arbeiteten, wollten Zeichen setzen. In ihrem Selbstverständnis sahen sie sich vor allem als Künstler und erst danach als Juweliere. Hinsichtlich des Designs gingen sie vom Standpunkt eines Bildhauers oder Malers ans Werk. Daher sind diese gerne organisch und abstrakte Formen und Konzepte, die sich unter anderem auf das Weltraumzeitalter beziehen, herrschen vor. In diesem Zusammenhang kamen natürlich auch unkonventionelle Materialien zum Einsatz, so dass Schmuckstücke von einzigartiger Anmutung entstanden.

Fotocredits für alle Bilder: Tony Walsh.

Brosche von Karl Stittgen, Gold, Malachit, Diamanten, Kanada, 1970er Jahre, Courtesy of the Cincinnati Art Museum, Sammlung Kimberley Klosterman, Foto: Tony Walsh
Brosche von Karl Stittgen, Kanada, 1970er Jahre, courtesy of the Cincinnati Art Museum, Sammlung Kimberly Klosterman

News

Empfehlungen

Melden Sie sich zu unserem Newsletter an und erhalten Sie ab sofort unsere aktuellen Neuigkeiten!